Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und umfasst kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU). Eine allgemein gültige und akzeptierte Definition für den Deutschen Mittelstand gibt es nicht. Entscheidend ist, dass die Familie, die im Besitz des Unternehmens ist, wirtschaftlich unabhängig agieren kann. Als großer Rahmen für den Deutscher Mittelstand gelten Unternehmen mit nicht mehr als 500 Beschäftigte und weniger als 50 Mio. € Jahresumsatz, oder bei denen noch mindestens ein Gründungsmitglied beteiligt ist. Der deutsche Mittelstand umfasst grundsätzlich eine Vielzahl von Branchen (Maschinenbau, Automobilindustrie, Elektrotechnik, Handel, Handwerk, Dienstleistungen), häufig besteht ein Hintergrund im Maschinenbau (Produktionsmaschinen, Automatisierungstechnik, Spezialmaschinen). Diese Unternehmen spezialisieren sich auf die Konstruktion, Herstellung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen und sind weltweit für ihre hohe Qualität, Innovationskraft und Zuverlässigkeit bekannt.
Eine Abgrenzung zu Kleinunternehmen erfolgt dahingehend, dass sich sogenannte „Solo-Selbstständige“, die dauerhaft als Einzelperson agieren und sich u. a. in Kooperation („Wechselnde Netzwerke“) zusammenschließen ebenso wenig als Mittelstand fühlen wie Neugründungen, die noch keine drei Jahre am Markt agieren. (Instituts für Mittelstandsforschung Bonn)Im Jahre 2020 umfasste der deutsche Mittelstand
·       rund 99% ca. 3,5 bis 4 Mio. aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen
·       90% der deutschen Unternehmen sind Familienunternehmen
·       55% aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (Mittelstand als größter Arbeitgeber)
·       erwirtschaftete rund 30% bis 50% (je nach Definition) aller Unternehmensumsätze
·      beschäftigte rund 71% aller Auszubildenden
·       40% bis 50% der deutschen Exporte stammen aus mittelständischen Unternehmen
·       ca. 33% der deutschen F&E-Ausgaben werden von mittelständischen Unternehmen getragen
·       Mittelstand ist in ganz Deutschland präsent, Schwerpunkte in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und BayernDer deutsche Mittelstand setzt vermehrt auf Digitalisierung, Industrie 4.0 und agile Methoden und Prozesse, um wettbewerbsfähig zu bleiben und innovative Lösungen anzubieten. Eine große Herausforderung für mittelständische Unternehmen ist derzeit der Zugang zu Finanzierungsmitteln, allerdings haben sich in den letzten Jahren alternative Finanzierungsquellen wie Venture Capital und Crowdfunding entwickelt.
·       Digitalisierung: Institut für Mittelstandsforschung Bonn
·       BVMW – Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands e.V. Berlin
·       Arbeitsgemeinschaft Mittelstand
·       DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e.V.
·       Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.
·       German Mittelstand
·       Verband der Familienunternehmer
·       mib – Mittelstand in Bayern Vereinigung der Selbständigen und mittelständischen Unternehmer in Bayern e.V.

Der deutsche Mittelstand im Maschinenbau zeichnet sich durch seine Innovationsfähigkeit aus. Unternehmen entwickeln kontinuierlich neue Technologien, Produkte und Lösungen, um den sich wandelnden Anforderungen der globalen Märkte gerecht zu werden.

Die hohe Qualität der produzierten Maschinen und Anlagen ist ein Markenzeichen des deutschen Mittelstands. Qualitätssicherung und -kontrolle sind integraler Bestandteil des Fertigungsprozesses.

Der deutsche Mittelstand im Maschinenbau ist stark exportorientiert. Unternehmen verkaufen ihre Produkte in alle Weltmärkte und tragen maßgeblich zum Handelsüberschuss Deutschlands bei. 

Viele Unternehmen im deutschen Mittelstand sind Familienunternehmen, die über Generationen hinweg geführt werden. Dies trägt zur langfristigen Ausrichtung und Stabilität bei.

Der Mittelstand im Maschinenbau liefert auch eine breite Palette von Komponenten, Baugruppen und Dienstleistungen an andere Industriezweige, was eine wichtige Rolle in den Lieferketten einnimmt. 

Der F&E-Bereich ist entscheidend, um innovative Produkte und Technologien zu entwickeln. Der deutsche Mittelstand investiert erheblich in F&E, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die fortschreitende Digitalisierung prägt auch den Maschinenbau. Begriffe wie Industrie 4.0, vernetzte Produktion und künstliche Intelligenz gewinnen an Bedeutung.

Viele Unternehmen im deutschen Mittelstand engagieren sich in der Ausbildung von Fachkräften und bieten Lehrstellen für Berufe im Maschinenbau an.

Der Mittelstand im Maschinenbau setzt vermehrt auf nachhaltige Produktionsverfahren und umweltfreundliche Technologien, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Der deutsche Mittelstand im Maschinenbau konkurriert weltweit mit anderen Ländern und Regionen. Effizienz, Qualität und innovative Lösungen sind Schlüssel zu seiner internationalen Wettbewerbsfähigkeit. 

Unternehmen im deutschen Mittelstand arbeiten oft eng mit Forschungseinrichtungen, Universitäten und anderen Unternehmen zusammen, um Wissen und Ressourcen zu teilen und gemeinsam Innovationen voranzutreiben.

Ein Konzept, bei dem virtuelle Modelle von physischen Maschinen oder Anlagen erstellt werden, um Design, Simulation und Wartung zu optimieren.

Der Mittelstand im Maschinenbau ist bekannt für die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen, die den individuellen Anforderungen der Kunden gerecht werden.